Preise 2024

Preisanpassung an die aktuelle Situation (zuletzt aktualisiert 17.03.2024)

Aus Zeitgründen zunächst hier die aktuellen Preise für den Januar 2024, voraussichtlich geltend für das Gesamtjahr 2024.

Die Preise ergeben sich im wesentlichen aus zwei Umständen:

1. der gesamtwirtschaftlichen Situation (federführend direkte und indirekte Energieverteuerung durch politische Energiewende, unter Bedingungen Altbau als Betriebsstandort), mit den bekannten Inflationsfolgen: Auch die betrieblich notwendigen Investitionen unterliegen der Teuerung, vom Hundefutter bis zum Geländebau / Instandhaltungen / Pflege Haus, Flächen. Falls den massenmedialen Veröffentlichungen Glauben geschenkt werden darf, steht die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung Deutschlands hinter der Energiepolitik der amtierenden "Ampel"-Bundesregierung.

Meinerseits habe ich an meinem Standort frühzeitig die für Mieter möglichen Einsparungsmaßnahmen getroffen. Leider werden diese Maßnahmen bislang vom Netzbetreiber konterkariert (Westnetz, jeder Mitarbeiter hat eine andere Begründung fürs dauerhafte Nichthandeln).

2. meinem Betriebsunfall im August 2023, der einen Ausfall von 10.000 Euro mit sich brachte – Geldmittel, die für die Deckung der laufenden Kosten wegfielen. Mein Kundenstamm ist nach dem Ausfall durch den Unfall noch nicht komplett wieder aufgebaut, die Kosten sind gleichzeitig erheblich höher geworden (künftige Sicherung gegen Situationen wie die eingetretene).

Preise Januar 2024, in Euro

Abweichungen können sich durch besonders betreuungsintensive Tiere ergeben. Hier gilt eine freie Vereinbarung zwischen Halter und Betreuer.

Für die stärksten und regelmäßigsten Bucher versuche ich einen Kostenausgleich am Monatsende zu schaffen. Denn Treue will honoriert sein.

Übrigens: Die Fahrtkostenpreise bleiben trotz Kostensteigerung gleich! 0,07 € pro Fahrtzeitminute (Zeitaufwand auf der Straße). 0,30 € pro Fahrtkilometer (Verschleiß).

Die genannten Preise werden über den Januar 2024 hinaus Bestand haben, sofern eine Tagesauslastung montags bis freitags von acht bis zehn Tieren erreicht werden kann. Ausschlaggebend hierfür: Weiterempfehlungen meiner Angebote, möglichst wochenregelmäßige Buchung / Nachfrage.. Der Kundenverlust durch den Ausfall während meines Betriebsunfalls will ausgeglichen sein.

Den mitlesenden Marktmitbewerbern empfehle ich (sofern nicht längst geschehen) durchaus ähnliche Preisanpassungen, denn der Blick hinter die Kulissen offenbart, dass die meisten Anbieter hundebezogener Dienstleistungen am Markt existenzgefährdend unterversichert gegen mögliche Ausfälle sein müssen.

Betrieblicher Gewinn ist definiert als betrieblicher Umsatz minus betriebliche Kosten. Umsatz gleich Preis mal Menge.

Steigt die Kostenseite, muss der Umsatz ebenfalls entsprechend steigen, um betriebliches Handeln relevant zu halten.

Die Hauptkostenfaktoren sind:

- Energiekosten

- Miete Betriebsstandort / Betriebsumfeld

- Versicherungen:

-- Betriebshaftpflicht (sichert Dritte im betrieblichen Umfeld)

-- Unfallversicherung (sichert gegen Ausfall der Arbeitskraft)

-- Berufsunfähigkeitsversicherung (sichert gegen dauerhaften Ausfall Arbeitskraft)

-- Krankenversicherung (gesetzl. verpflichtend)

-- Krankentagegeldversicherung (sichert Gewerbetreibenden gegen Komplettausfall d. Einnahmen während Betriebsausfallzeit)

-- Rechtsschutzversicherung

Das Gros der anfallenden Versicherungskosten fällt nur durch den Umstand der selbstständigen betrieblichen Tätigkeit an, würde also mit Wegfall des Betriebes überflüssig werden. Etliche Versicherungsformen staffeln nach Risikogruppen, d.h. der "Schreibtischtäter" / Büroarbeiter zahlt wenig, der Dachdecker (oder eben auch ein Hundesitter) zahlt vergleichsweise viel.

Das Nettoeinkommen des Selbstständigen:

Umsatz minus Kosten gleich steuerliches Einkommen (steuerlicher Gewinn)

plus Abschreibung

minus Darlehenstilgung/en

minus Steuern

minus Krankenversicherung

minus Rentenversicherung (bei Selbstständigen, in Einverantwortlichkeit, je nach betrieblicher Leistungskraft)

Das ist der Grund, warum Selbstständige davor scheuen, ihr Nettoeinkommen zu errechnen. Sie kommen zu dem Schluss, dass sie für pausenloses Arbeiten bestraft werden.

Ich stehe um fünf Uhr in der Frühe auf und gehe nach 24:00 Uhr (Abendarbeit Schreibtisch) ins Bett.

Der konkrete Betriebstag beginnt um 07:00 Uhr und endet (in der Theorie) um 19:00 Uhr.

Neben der konkreten Arbeit leiste ich Bereitschaftsdienst. Ich bin da, bevor mein Kunde zu seiner Lohnarbeit fährt. Ich bin da, wenn mein Kunde von der Arbeit zurückkehrt.

Auch Hundeübergaben wollen organisiert sein.

Bitte rechnen Sie selbst!

Ein deutscher Mindestlöhner ist im Vergleich ein reicher Mann. (Mindestlohn Deutschland 2024: 12,41 € brutto. Single, Steuerklasse I, bei Fünf-Tage-Woche mit 40 Stunden: Monatseinkommen über 1.300 € netto, die für Miete, Essen, Kleidung, Körperpflege eingesetzt werden können.

Ein "Bürgergeld"empfänger ist es im Vergleich allemal.

Ob Dienstleistungen und Warenangebot am deutschen Markt weiterbestehen, hängt ab von:

- politischen (ideologischen) Vorgaben

- Kundenakzeptanz realitätsnaher Preise / verfügbarem Kunden-Budget

Bei zu geringer Kundenakzeptanz kostenorientierter Preise fallen die kleinen Anbieter am Markt zunehmend weg. Die Preise steigen dann weiter, weil sich die Anzahl der (offiziellen) Anbieter verringert. Große Anbieter bestimmen dann die Preise. Politisch mag das womöglich erwünscht sein, aus Sicht der Verbraucher (Nachfrager) ist es verheerend.